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Aktualisiert am 28.11.2017

Auslandsstudium in den USA lockt mehr als 1 Million internationaler Studenten

Die US-Behörden veröffentlichen regelmäßig einen Bericht über internationale Studierende in den Vereinigten Staaten, der ein guter Indikator ist für allgemeine Trends und Entwicklungen zum Thema Auslandsstudium in den USA.
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Die US-Behörden veröffentlichen regelmäßig einen Bericht über internationale Studierende in den Vereinigten Staaten, der ein guter Indikator ist für allgemeine Trends und Entwicklungen zum Thema Auslandsstudium in den USA. 

Studentenvisa Statistik

Die Zahl der internationalen Studenten in den USA hat die Millionenmarke bereits das zweite Jahr in Folge mit 1,08 Millionen erreicht. Gleichzeitig ist die Zahl der Neueinschreibungen an US-amerikanischen Bildungseinrichtungen zurückgegangen. Dies folgt aus einem von dem Institute of International Education (IIE) veröffentlichten Bericht.

Grundlage der Studentenvisa Statistik ist darüber hinaus das SEVIS-System, eine webbasierte Datenbank der US-Behörden, in der alle Daten von F-Visum, M-Visum und J-Visum Inhabern erfasst werden, wie z. B. Aufenthaltsort sowie Name und Adresse der Bildungseinrichtung bzw. des Gastunternehmens. Das Student and Exchange Visitor Program veröffentlicht unter dem Namen "SEVIS by the Numbers" zweimal jährlich eine umfassende Studie über das Thema Auslandsstudium in den USA.

Insgesamt absolvieren mehr als eine Million internationale Studierende ein Auslandsstudium in den USA bzw. sind für ein Auslandssemester an einer amerikanischen Bildungseinrichtung eingeschrieben. Die Vereinigten Staaten sind demnach eines der beliebtesten Ziele für Studenten aus aller Welt. Doch auch Austauschprogramme – wie Praktika, Trainings und Forschungsaufenthalte – sind sehr begehrt. 

Gründe der Entwicklung

Die Ergebnisse des Berichts zeigen einen langsameren Zuwachs der internationalen Studenten in den USA von ca. 3% verglichen mit einer Zunahme in den vorangegangenen drei Jahren zwischen 7% und 10%. Hauptsächlich zurückzuführen ist der Anstieg auf das sogenannte Optional Practical Training (OPT), das den Studenten mit einem F-1 Visum eine temporäre Anstellung in dem Bereich ermöglicht, der direkten Bezug zu ihrem Studienfach hat. So bleiben zahlreiche ausländische Studenten länger im höheren Bildungssystem der USA eingeschrieben.

Während die Gesamtzahl der internationalen Studenten in den USA gestiegen ist, ist die Zahl der Neueinschreibungen an den US-amerikanischen Bildungseinrichtungen jedoch um 3% gesunken. Im Jahr 2015 zählten US-amerikanische Universitäten und Colleges noch ca. 300.000 neue internationale Studenten und im Herbst 2016 waren es 291.000 Neueinschreibungen. Dem Bericht zufolge ist dies unter anderem auf die gestiegenen Möglichkeiten, die sich im höheren Bildungssystem im Ausland bieten, zurückzuführen. Trotz der Attraktivität der Vereinigten Staaten bleiben zahlreiche Studenten in ihren Heimatländern, um dort ein Studium aufzunehmen.

Herkunftsländer der internationalen Studenten

Vor allem der Anteil der aus Indien stammenden Studenten in den USA steigt stetig an. Der Bericht zeigt, dass bereits im dritten Jahr in Folge fast 50% aller eingeschriebenen internationalen Studenten aus Indien und China stammen. Aber auch aus Ländern wie Südkorea, Saudi-Arabien, Kanada, Vietnam, Taiwan, Japan, Mexiko und Brasilien stammen viele internationale Studierende.

Unter den beliebtesten US-Bundesstaaten, in denen sich die internationalen Studenten an den Universitäten und Colleges einschreiben, befinden sich Kalifornien, New York, Texas, Massachusetts, Illinois, Pennsylvania, Florida, Ohio, Michigan und Indiana.

Datum:

Aktualisiert am 28.11.2017