Aktualisiert am 31.05.2013
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Verstärkte Grenzkontrollen für F-1 Visuminhaber
Als Reaktion auf das Boston-Marathon-Attentat ordnete das US-Heimatschutzministerium (US Department of Homeland Security, DHS) verschärfte Sicherheitskontrollen für Reisende mit F-1 Visa an.
Die Attentäter selbst waren keine F-1 Visuminhaber. Ein von der Polizei festgenommener Freund des Attentäters, dem vorgeworfen wird, Beweismaterial vernichtet zu haben, war jedoch im Besitz eines solchen Studentenvisums. Erschwerend kam hinzu, dass diesem Studenten die erneute Einreise unter F-1 Status in die USA gestattet wurde, obwohl er aus akademischen Gründen bereits von der US-Universität exmatrikuliert worden war. Die aufenthaltsrechtliche Grundlage für eine Einreise mit einem F-1 Visum war also zum Zeitpunkt der Einreise nicht mehr gegeben.
Üblicherweise werden solche Informationen im so genannten SEVIS (Student and Exchange Visitor Information) System von den US-Bildungseinrichtungen hinterlegt bzw. führen Verstöße gegen den F-1 Status zur Löschung der SEVIS-Registrierung.
Bei SEVIS finden sich zahlreiche weitere Informationen zum F-1 Visuminhaber selbst sowie zur Bildungseinrichtung, dem Studieninhalt, der Länge des Studiums etc. SEVIS wurde nach den Geschehnissen rund um den 11. September eingeführt. Weitere Informationen erhält man auch unter www.ice.gov/sevis.
Für Grenzbeamte der US Customs and Border Protection (CBP) steht bis dato nur ein sehr begrenzter Zugang zu diesem System zur Verfügung. Aus diesem Grund wurde dem erwähnten F-1 Studenten die Einreise gestattet, obwohl er gegen die Auflagen des Visums verstoßen hatte, was für die Grenzbeamten anhand des noch gültigen Visums und I-20 Formulars jedoch nicht nachvollziehbar war.
Um diesen Missstand zu beheben, soll den Grenzbeamten nunmehr ein erweiterter Zugriff auf SEVIS ermöglicht werden.
F-1 Reisende sollten sich in der Konsequenz auf längere Abwicklungszeiten und gegebenenfalls intensivere Befragungen an den Grenzen einstellen.
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